
Urlaub in Morsum
Morsum ist der östlichste Ort der Insel und überzeugt durch seine Ursprünglichkeit. Der Sylter Osten steht besonders für Landwirtschaft, Ruhe und Tradition.
- Gelebte Tradition und Kultur
- Morsum Kliff
- Tipps von Inselexperten
- Vermittlung von Unterkünften
- Telefonische Beratung
- Kulturelle Veranstaltungen & Feste
Ihr Urlaub in Morsum
Die meisten Menschen, die hier leben, sind Einheimische und manche sprechen noch die friesische Sprache Söl´ring. Zwischen gelb leuchtendem Raps und goldenen Kornfeldern erheben sich ihre Bauernhöfe und Friesenhäuser. Wer hier ist, sollte unbedingt einen Besuch beim Morsum Kliff einplanen. Das Kliff ist in seinem geologischen Aufbau einmalig in ganz Europa. Schwarzer Glimmerton, roter Limonitsandstein und weißer Kaolinsand geben einen Einblick in Millionen Jahre alte Erdgeschichte.
Die Morsumer Badestelle
Direkt hinter dem Deich, mit Blick auf Hörnum und Rantum, liegt die kleine Badestelle von Morsum. Da die Badestelle auf der Wattseite liegt, kann man nur bei Hochwasser baden. Dafür haben sich die Morsumer hier sehr viel Mühe gegeben und extra einige Strandkörbe aufgestellt. Auch eine Picknickbank lädt zum Verweilen ein. Aus Schutz vor den freilaufenden Schafen wurde ein Zaun errichtet, sodass Sie keine Sorge um Ihre Taschen haben müssen, während Sie sich im Wasser vergnügen.
Morsumer Geschichte
Morsum war in vergangenen Jahrhunderten der größte Inselort. Der Name Morsum (auf Söl´ring: Muasem) leitet sich von dem friesischen „Hur muar sen“ ab und bedeutet „wo mehr Leute sind“.
Landwirtschaft prägte das Ortsbild und so galt das Sprichwort: „Herrscht in Keitum schon große Not, gibt es in Morsum immer noch Speck und Brot“. Die früheren Siedlungen und Warften wurden als Streudorf gebaut, mit der Kirche St. Martin als Mittelpunkt. Die Anordnung der Ortschaften von Morsum spielte bei der Beisetzung eine wichtige Rolle. Verstarb ein Morsumer, fand er auf dem Friedhof genau vis à vis zu seinem Haus Platz, sodass die Gräber um die Kirche herum früher der Anordnung der Hausbewohner in den Ortschaften entsprachen.

Vor der Errichtung des Dammes in 1927 gab es keine Verbindung zum Festland. Während der Sommermonate landeten regelmäßig Schiffe an, um lebensnotwendige Utensilien, wie Medizin und Lebensmittel, zu bringen. Der Winter stellte jedoch eine Herausforderung dar, denn aufgrund der Eisschicht konnten die Dampfer Sylt nicht anlaufen.

In diesen Tagen waren die Sylter auf die Eisbootfahrer angewiesen, die sich den Gefahren der Eisschollen, der Kälte und dem Nebel aussetzten, um mit einem Ruderboot aus Holz auf das Festland zu gelangen. In Gedenken an die mutigen Sylter wurde im Ortseingang von Morsum ein Eisboot errichtet.

Besuchen Sie das idyllische Wäldchen in Morsum, um dem Trubel des Alltags aus dem Weg zu gehen. Hier finden Sie Ruhe und Abgeschiedenheit.
Tradition und kulturelle Veranstaltungen
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Das Muasem Hüs | Morsum hat einen Ort der Begegnung und des kulturellen Austausches: das Muasem Hüs. Es ist das Herzstück des Ortes und wurde dem Wunsch der Ortsgemeinde entsprechend errichtet und 1989 feierlich eingeweiht. Trotz der Randlage Morsums am Ostzipfel der Insel, hat sich das Muasem Hüs zu einem beliebten Veranstaltungsort entwickelt. Hier treffen sich Einheimische und Gäste regelmäßig zu traditionellen Festen, Märkten und Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Ringreiten.

Morsumer Kulturfreunde | Die Morsumer Kulturfreunde sind aus dem Ort nicht mehr wegzudenken. Der Verein mit über 300 Mitgliedern widmet sich der Erhaltung der Sylter Traditionen und veranstaltet zahlreiche Events, um das Dorfleben zu bereichern. Die regelmäßigen Veranstaltungen sind inselweit sehr beliebt und so kommen hier immer auch viele Sylter zusammen, um gemeinsam zu feiern. Zu den jährlichen Highlights zählen unter anderem die Morsumer Landpartie, der „Goldene Oktober“ oder auch der Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende.
