Das Klima auf Sylt ist wechselhaft. Einen durchgängigen Regentag gibt es höchst selten. Ebenso wenig einen kompletten Sonnentag. Vielmehr wechseln sich die Stimmungen in rascher Folge ab. Die Temperaturen von Wasser und Luft liegen stets im gemäßigten Bereich. Im Sommer wird es selten richtig heiß und im Winter selten richtig kalt. Das von Ausläufern des warmen Golfstromes beeinflusste Hausmeer wirkt ausgleichend wie ein Temperaturpuffer. Trotzdem kann manchmal noch im September bei Sommertemperaturen das „Endless-Summer“-Feeling aufkommen und im Januar ein Strandspaziergang bei Windstärke Sieben wie eine Expedition ins ewige Eis wirken.
Klimatabelle für Sylt
Sie interessieren sich für eine komplette Übersicht über das Klima auf Sylt und möchten von der Wassertemperatur bis zu den Durchschnitts-Regentagen alles ganz genau wissen? Unsere Klimatabelle für Sylt zeigt Ihnen diese Werte für alle Monate des Jahres an. So können Sie selbst entscheiden, wann die beste Reisezeit für Ihre Bedürfnisse ist – je nachdem, ob Sie nun lieber baden, Wintersport treiben oder einfach nur abseits der großen Besucher-Anstürme im Hochsommer Sightseeing betreiben wollen.
Das Klima auf Sylt ist im Winter milder als auf dem benachbarten Festland. Die Temperaturen in den wärmeren Monaten sind ebenfalls etwas niedriger. Die Höchsttemperatur im Jahr liegt bei 20 °C, die Minimaltemperatur bei -1 °C. Die Jahresdurchschnittstemperatur von maximal 10,9 °C.
Wie ist das Klima auf Sylt?
Monat | Temperatur (°C) Max. / Min. | Regentage |
---|---|---|
Januar | 3° / 0° | 12 |
Februar | 2° / -1° | 9 |
März | 6° / 0° | 8 |
April | 10° / 4° | 8 |
Mai | 12° / 8° | 7 |
Juni | 18° / 11° | 7 |
Juli | 19° / 14° | 9 |
August | 20° / 14° | 12 |
September | 17° / 12° | 12 |
Oktober | 12° / 8° | 13 |
November | 8° / 4° | 14 |
Dezember | 4° / 2° | 13 |
Gesundes Reizklima auf Sylt
Gerade für Allergiker ist Sylt ein willkommenes Reiseziel. Das besondere Reizklima auf der Insel regt den Stoffwechsel an, stärkt die inneren Abwehrkräfte und hilft vor allem dabei, endlich frei durchzuatmen.
Auf Sylt weht der Wind fast immer. Stets bringt er frische sauerstoffreiche Seeluft, die Körper, Geist und Seele gut tut. Die ist zusätzlich mit maritimen Aerosolen durchsetzt, also feinsten Tröpfchen Seewassers. Wer das inhaliert, macht schon beim Strandwandern eine kostenlose Thalasso-Therapie.
Wenn der Wind die Haut massiert, das Salz zwischen den Lippen schmeckt, die Sonne vom Meer und dem hellen Strand zusätzlich reflektiert wird, nennen Fachleute das „Reizklima“. Es fördert die Durchblutung, reichert den Körper mit Mineralien und Sauerstoff an und bringt den Hormonhaushalt in Schwung. Das Ergebnis ist in den ersten drei Urlaubstagen meist eine gesunde Müdigkeit.
Was ist die beste Urlaubszeit auf Sylt?
Jedes Klima hat seinen Reiz. Deshalb lässt sich die optimale Urlaubszeit nicht pauschal beurteilen.
Auf Sylt ist jede Jahreszeit schön: Während manche Gäste die Sturmzeit in Herbst und Winter lieben, ziehen andere mildere und sonnigere Temperaturen im Frühjahr und Sommer vor. Beständig ist das Wetter auf Sylt aber nie: Durchgängige Regentage gibt es zu keiner Jahreszeit, genauso wie ständigen Sonnenschein.
Die beste Zeit für Badeurlaub auf Sylt ist zwischen Juli und August. Dann ist es am wärmsten. Wer lieber Ruhe und Sturmwetter genießt, besucht die Nordseeinsel im Herbst oder Winter. Dann ist es deutlich leerer und ruhiger auf der Insel. Wechselhaft ist das Wetter aber das ganze Jahr.
Stürmische Zeiten
Besonders November und Februar gelten als die Sturmmonate, aber der globale Klimawandel ist für jede Überraschung gut. Für manche ist Sturmzeit die schönste Sylter Jahreszeit: Gut eingepackt bei Starkwind am Strand zu laufen, wirkt reinigend auf das Gemüt. Sich den unbändigen Naturkräften direkt auszusetzen und den mächtigen Wellenbergen der Nordsee gegenüberzustehen, ist abenteuerlich und gleichzeitig ein sinnliches wie besinnliches Erlebnis.
Eine Sturmflut entsteht, wenn Starkwind aus Süd- oder Nordwest mit den Tagen um Springtide zusammenfallen. Eine schwere Sturmflut, wenn vorher das Seewasser durch Ostwind einige Tage zurückgedrängt und aufgestaut wurde und dann mit Orkan plötzlich auf West umschlägt. Besonders am „wildesten Stückchen Sylts“, der Südspitze, wirken sich Stürme und einhergehende Fluten dramatisch aus. Hier verliert die Insel bei jedem Orkan gleich flächenhaft kostbares Inselland.