Es ist Halbzeit: Die ersten zwei Tage auf Sylt führten Sie nach List, Kampen, Rantum und Hörnum. Heute steht das historische Dorf Keitum im Mittelpunkt. Freuen Sie sich auf einen Spaziergang entlang farbenfroher Reetdachhäuser. Beim Besuch des Heimatmuseums erhalten Sie spannende Einblicke in die friesische Kulturgeschichte. Außerdem besichtigen Sie Sylts historische Kirche St. Severin.
Tag drei: Das erwartet Sie heute
- Spaziergang durch Keitum
- Besuch des Heimatmuseums
- Wattwanderung
- Besichtigung der Kirche St. Severin
- Abendessen bei einem Glas Wein
Willkommen in Keitum
Es heißt bekanntlich, Tee wecke müde Geister. Warum also nicht den Tag mit einer warmen Tasse Tee in Keitum beginnen?
Mit einem Spaziergang durch die Ortschaft Keitum starten Sie fit und abwechslungsreich in den Tag. Zumal das einstige Inselzentrum auf eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurückblickt, die dem Kapitänsdorf am Wattenmeer bis heute anzumerken ist. Wenn Sie nicht unbedingt allein entlang der prächtigen Friesenhäuser und bunten Gärten flanieren möchten, empfehlen wir Ihnen an den Ortsführungen teilzunehmen. Erfahrene Guides erwecken durch spannende Erzählungen die Historie Keitums zum Leben.
Naturliebhaber kommen hingegen bei den beliebten Wattwanderungen durch die Keitumer Bucht auf ihre Kosten, die von der Schutzstation Wattenmeer angeboten werden. Das Gefühl hier barfuß im Schlickwatt zu „versinken“ ist wahrlich einmalig. Aber dann unbedingt an wetterfeste Kleidung denken! Tickets erhalten Sie unter anderem an den Tourist-Informationen der Gemeinde Sylt.
Die Museen Sylts
Tiefere Einblicke in die bewegende Geschichte des Dorfs und deren Bewohner erhalten Gäste in den Museen der Gemeinde. Schon allein aufgrund des imposanten Eingangs, ist das Heimatmuseum ein echter Publikumsmagnet. Durch einen Unterkieferknochen eines Finnwals geht es in das Innere des Gebäudes und dann auf Reise in die Vergangenheit. Vielfältige Exponate im Museum wie Dokumente, Fotos und Werkzeuge aus der damaligen Zeit veranschaulichen, wie Seefahrerfamilien in Keitum einst ihren Lebensunterhalt bestritten. Im Altfriesischen Haus rückt hingegen die damalige Wohnsituation in den Vordergrund: Original erhaltenes Mobiliar aus der damaligen Zeit unterstützt ungemein, sich in die Lebenswelt der Sylter zu versetzen.
St. Severin - eine besondere Kirche
Vor über 800 Jahren wurde St. Severin auf einem heiligen Hügel errichtet, dort thront die evangelisch-lutherische St. Severin Kirche nun als Wahrzeichen über Keitum.
Nicht nur gläubigen Christen sei ein Besuch der Kirche wärmstens empfohlen. Vor allem die sakrale Architektur im Inneren ist sehenswert: Vom dem mit Tafelbildern verzierten Schnitzaltar aus der Spätgotik über den Taufstein aus dem 13. Jahrhundert bis hin zu der prächtigen Kanzel im Renaissance-Stil erzählt die Einrichtung spannende Geschichten. Reichhaltige Einblicke in die Historie von St. Severin erhalten Sie bei Kirchenführung vor Ort.
Unserer Tipp: die faszinierenden Orgelkonzerte, die nahezu jeden Mittwochabend in der St. Severin Kirche erklingen. Wenn Stammorganist Alexander Ivanov mal kein beeindruckendes Solokonzert bei zauberhaftem Kerzenschein inszeniert, bringen Gastmusiker den Saal zum Beben. Die einmalige Atmosphäre vor Ort hat sich längst herumgesprochen, entsprechend begehrt sind die Eintrittskarten. Tickets erhalten Sie an vielen Vorverkaufsstellen auf Sylt, gerne nehmen wir Ihre Bestellung auch telefonisch unter 04651 9980 entgegen.
Genuss beim Abendessen
So viele interessante Eindrücke zu Menschen, der Geschichte und Kultur Sylts müssen nach so einem ereignisreichen Tag erstmal sacken. Deshalb steht zum Abschluss ein köstliches Abendessen in Keitum an. Unsere Restaurants-Tipps bedienen fast alle Geschmäcker.
Klar, zu einem tollen Abendessen darf es gerne ein edles Tröpfchen sein. Feinschmecker werden in der Reblaus fündig, hier steht mit über 100 Flaschenweinen ein reichhaltiges Getränkeangebot bereit. Deftiger Genuss erwartet Sie hingegen im Lokal Brot und Bier. Zum auf der Insel gebrauten „Watt“-Bier aus dem Fass reichen die selbsternannten „Stullenmacher“ raffiniert belegte Brote mit besonderen Aufstrichen. Authentisch regionale Küche tischt hingegen das Restaurant Køkken im Benen-Hiken-Hof auf, während Freunde italienischer Küche vom Küchenteam im Amici in allen Facetten verwöhnt werden.