Im Juli wird wieder ein ganz besonderes Sport-Special angeboten: Der Modern Dance Flow Workshop

Bereits zum dritten Mal findet der Workshop in diesem Jahr am 29. Juli im Syltness Center statt. Damit Sie sich vorab ein Bild davon machen können, haben wir die Kursleiterin und Tanzpädagogin Amelie Ricas für ein Interview getroffen.

Tanzpädagogin Amelie Ricas über ihren Workshop auf Sylt.
© Amelie Ricas

Du hast ja bereits zwei gut besuchte Kurse deiner Workshop-Serie bei uns durchgeführt. Was erwartet die Teilnehmer beim nächsten Termin?

Zunächst erwartet uns ein wunderschöner Raum im Syltness Center mit Blick auf die Sylter Welle und den Strand, ein Hauch salziger Luft um die Nase und Quality-Time! Denn Modern Dance Flow ist gewissermaßen ein Hybrid aus moderner Tanztechnik, Körperwahrnehmung, Entspannung und freier Bewegungsimprovisation. Ein paar Schlagworte fallen mir dazu aus vergangenen Workshops ein: Leichtigkeit, Spaß, Tanz, Loslassen, Erdung, Wärme, Verbindung und Flow.

Muss man für den „Modern Dance Workshop“ bereits Tanzerfahrung haben? Oder reicht es aus, wenn man sich einfach nur gerne zur Musik bewegt?

Ganz klar steht in dem Format die Freude an Bewegung, an Spiel und Tanz in der Gruppe im Vordergrund. Wer sich also gerne zur Musik bewegt und Lust hat mal etwas Neues zu probieren, ist hier genau richtig. Gleichzeitig werden aber auch Menschen mit ausgeprägtem Körperbewusstsein, viel Bewegungs- oder Tanzerfahrung hier profitieren. Durch das ganzheitliche Format, öffne ich verschiedene Spielräume, das eigene Bewegungsrepertoire zu erforschen und zu erweitern. Und die Musik ist auf jeden Fall auch so vielfältig wie das Format und macht mir selbst immer riesigen Spaß.

Du bist eine umfangreich ausgebildete Ergotherapeutin, Tanz- und Entspannungspädagogin. Heißt das, deine Workshops haben vordergründig gesundheitliche Aspekte und Effekte?

Ja, wenn man das ganzheitlich betrachtet, auf jeden Fall! Ein Zitat einer Teilnehmerin trifft vielleicht genau den Kern: „Das ist keine klassische Tanzstunde, sondern eher wie eine Mischung aus Yoga und Tanz. Mein Körper ist immer ganz dankbar am Ende des Kurses.“ Mein Ziel ist es in erster Linie, einen Raum zu schaffen, in dem Menschen ihre Bewegungsmöglichkeiten im Tanz auf natürliche Weise, spielerisch entdecken, entfalten und wiederentdecken können. So möchte ich erreichen, dass die Teilnehmer auf vielfältige Art und Weise in Kontakt mit der persönlichen Ausdrucksfähigkeit kommen. Das hat unmittelbar spürbare positive Effekte auf das gesamte Wohlbefinden: Zufriedenheit, Bewusstsein, Atmung, Rhythmusgefühl, Interaktion, Entspannung, Kraft, Ausdauer, Koordination, Kognition, Phantasie und Persönlichkeitsbildung. Da gibt es eine riesige Reihe an positiven Einflüssen. Wer Lust hat, mehr darüber zu erfahren, für den habe ich einen Buchtipp: „Tanzen ist die beste Medizin“.

Ist die Teilnahme daran altersbegrenzt, geschlechtsspezifisch oder wirklich etwas für jeden?

Ich denke, die Grenzen liegen in den individuellen Voraussetzungen. Jeder sollte auf sich achten, Pausen einbauen und wenn nötig Übungen anpassen, falls gesundheitliche Handicaps vorhanden sind. Ein gewisses Maß an Beweglichkeit sollte jedoch auch dabei sein, denn wir erforschen auch verschiedene Ebenen wie den Boden im Tanz. Je nach Gruppenzusammensetzung gehe ich soweit möglich auf die Bedürfnisse der Teilnehmer ein und gestalte die Workshops entsprechend.

Warum Sylt? Was magst du an der Insel besonders?

Auf der Nordseeinsel, genauer in der Sylter Welle, habe ich als Kind in den 90ern schwimmen gelernt. Wir haben in den Ferien oft mit der Familie Zeit auf der Insel verbracht und seither ist Sylt für mich ein Kraftort, der mir Inspiration und Geborgenheit schenkt. 360 Grad Wind, Wellen und Dünen um mich herum zu wissen und die salzige, frische Luft lösen in mir ein Gefühl von Lebendigkeit, Freiheit und Vitalität aus. Deshalb fühle ich mich hier so verbunden und wollte schon lange auf Sylt beruflich Fuß fassen.

Wie haben dir die bisherigen Workshops gefallen?

Jedem Anfang liegt ja bekanntlich ein Zauber inne und so war das irgendwie auch. Da war ganz viel positive Energie, Bewegungsfreude, Wertschätzung und die Zielgruppe war auch sehr schön durchmischt. Zwischen 18-68 Jahre waren Generationen vertreten und das finde ich immer sehr bereichernd. Und wenn am Ende des Workshops die nächste Generation Tanzpädagogen werden wollen, freue ich mich natürlich umso mehr.

Hast du einen persönlichen Gesundheits- oder Ernährungstipp?

Mein absoluter Alltagsbegleiter und Tipp für zu Hause ist der „Igelball“. Sowohl am Morgen oder am Abend, ob beim Zähneputzen oder ganz bewusst, da reichen schon 5 Minuten Fußmassage im Sitzen oder Stehen aus, das gesamte System zu entspannen und sich zu erden. Dann kann der Tag kommen oder gehen und ich habe einen bewussten, stabilen Stand und spüre den Boden unter meinen Füßen. Ein echter „Gamechanger“.

Wir hoffen, du hast auch irgendeine Schwäche oder ein Laster? 

Wo fange ich da an?! Ich bin so ein Impulsmensch und kann manchmal nur schwer aufhören, wenn ich richtig vertieft oder begeistert bin von einer Sache. Wenn ich besonders inspiriert bin, verliere ich mich manchmal so sehr in neuen Ideen, dass ich dabei vom Hundertsten ins Tausendste komme, das Rad neu erfinde und den Weg zurück dann wiederfinden muss. In Bewegung gelingt es mir glücklicherweise besser,  die Balance da zu halten.

Wir freuen uns sehr über das großartige Workshop Angebot unter der Leitung von Amelie Ricas und wünschen allen Teilnehmern ganz viel Freude!

Sie möchten sich noch für den Kurs am 29. Juli im Syltness Center anmelden? Dann schicken Sie Amelie Ricas eine E-Mail an amelie.arts@web.de oder melden Sie sich direkt über das Formular an.