Von Zeit zu Zeit berichten unsere Kollegen über ihren Arbeitsalltag beim Insel Sylt Tourismus-Service.
Heute: Josefina Hagen vom Strandübergang Himmelsleiter

Mein Tag als Kurkartenkontrolleurin auf Sylt fängt an der Hauptkasse an, an der ich bis 9.30 Uhr erscheinen muss, um Infos, Neuigkeiten und Wetternachrichten usw. zu erhalten. Danach fahren wir Kontrolleure zu unseren Strandübergängen, um den Service-Point zu eröffnen.

Die Kurkartenkontrolleurin bei der Arbeit
Die Kurkartenkontrolleurin bei der Arbeit – immer ein offenes Ohr für Gäste

 

Mein Strandübergang ist an der Himmelsleiter, und das  seit nunmehr 5 Jahren. In der Zeit von März bis Oktober bin ich dort an fünf Tagen in der Woche von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Bei Veranstaltungen bleibe ich auch manchmal bis 20.00 Uhr, wobei ich dann meist an einem anderen Strandübergang weiterarbeite.

Zu meinen Aufgaben gehört es,  neben der Kontrolle und dem Verkauf der Gästekarten, die Fragen der Gäste zu beantworten und sie über Neuigkeiten zu informieren. Oft sitze ich auch vor meinem Kontrollhäuschen auf einer Bank und Gäste halten inne, um ein bisschen Smalltalk zu halten, wobei sie mir auch gerne ihre Sylt-Geschichten erzählen.

Die Himmelsleiter ist mit 26 m Höhe und ihren 97 Stufen beliebt bei Sportlern, die die Treppe hoch und runter rennen. Anderen Gästen kann sie auch schon mal zu schaffen machen, aber der Ausblick, mit dem man ganz oben belohnt wird, lässt die Strapazen schnell vergessen.

Schön ist es, jedes Jahr die gleichen Gäste wieder zu sehen, so entstehen kleine Freundschaften. Man erlebt auch jedes Jahr etwas: Wie mich zum Beispiel 2014 viele Gäste auf die Weltmeisterschaft ansprachen. Ich komme nämlich aus Argentinien, dementsprechend war die Stimmung beim Spiel gegen Deutschland sehr angeregt. Auch ich musste mir später den Song anhören: „So gehen die Gauchos, die Gauchos gehen so,…“ Aber ich wurde von vielen Gästen getröstet.

Ab und zu male ich mit Kreide auf dem Boden ein Bild und die kleineren Gäste dürfen dann raten, was ich gemalt habe. Ich liebe den Kontakt mit Menschen und es macht mir Spaß, den Urlaubern zu helfen und Ihnen den Aufenthalt zu verschönern.
Am Abend dann schließe ich meinen Service-Point und fahre erschöpft aber glücklich zu meiner Familie nach Hause.